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Untersuchung der Wirksamkeit der kontrollierten Extremitätenreperfusion bei akutem, arteriellen Gefäßverschluss - Eine prospektive, randomisierte Multizenterstudie
Antragsteller
Professor Dr. Friedhelm Beyersdorf
Fachliche Zuordnung
Allgemein- und Viszeralchirurgie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5421867
Der akute, arterielle Gefäßverschluss der unteren Extremität stellt den häufigsten gefäßchirurgischen Notfall dar. Ein solcher Verschluss führt zu einer Minderperfusion und ist durch den Verlust der Funktion der betroffenen Extremität gekennzeichnet. Die Behandlung besteht bei kompletter Extremitätsischämie in der chirurgischen Wiedereröffnung der Gefäßstrombahn. Trotz häufig erfolgreicher Revaskularisation kann durch die Reperfusion ein zusätzlicher Schaden (Reperfusionsschaden) auftreten, der beträchtliche Ausmaße annehmen kann. Wir konnten am Tiermodell zeigen, dass eine sog. kontrollierte Extremitätenperfusion (druckkontrollierte Infusion einer speziellen Reperfusionslösung in die Extremitätenarterie vor Freigabe des Blutstroms) diesen Reperfusionsschaden vermindern kann. Es gibt Hinweise, dass die kontrollierte Extremitätenperfusion nach langandauernder vollständiger Ischämie beim Patienten zu einer besseren Erholung der Funktion und Verringerung der Sterblichkeit führt als normale Blutperfusion. In diesem Forschungsvorhaben soll multizentrisch, prospektiv und randomisiert das Therapieverhalten der kontrollierten Extremitätenperfusion bei Patienten auf seine Wirksamkeit überprüft werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Christian Schlensak