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Bedeutung von ß2-Integrinen (CD18) bei der polygenen psoriasiformen Dermatitis des PL/J Mausstammes
Antragstellerin
Professorin Dr. Karin Scharffetter-Kochanek
Fachliche Zuordnung
Dermatologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2012
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5421693
Die Bedeutung der gemeinsamen beta-Kette (CD18) der beta2-Integrine (CD11/CD18) soll bei immunologisch und nicht-immunologisch vermittelten Entzündungsprozessen der Haut mittels zellbiologischer und genetischer Ansätze an zwei Mausmodellen untersucht werden. Dazu soll eine Mausmutante mit auf 10% der Wildtypkontrolle verminderter CD18-Expression (CD18hypo) sowie eine CD18-Nullmutante (CD18null) verwendet werden. Bei Mäusen des PL/J-Inzuchtstammes, die die CD18hypo Mutation tragen, findet sich ein der Psoriasis vulgaris des Menschen ähnlicher Phänotyp - nicht aber bei PL/J-Mäusen mit der CD18null Mutation und auch nicht bei CD18hypo Mäusen anderer Inzuchtstämme (C57BL/6J, 129/Sv, Skh-1). Umfangreiche Rückzuchtexperimente in meinem Labor haben gezeigt, dass zusätzlich zur CD18hypo Mutation mindestens vier weitere Gene für die Manifestation der psoriasiformen Dermatitis verantwortlich sind, die im geplanten Projekt mittels einer Mikrosatellitenanalyse über das gesamte Genom und anschließenden Kopplungsanalysen identifiziert werden sollen. Auf der anderen Seite ist für die Interpretation der Daten des genetischen Ansatzes auch das zellbiologische Verständnis bestimmter physiologischer und pathophysiologischer Zusammenhänge unerlässlich. In einem zweiten Schwerpunkt soll deshalb nach Einkreuzen einer T-Zellrezeptor-transgenen Maus in beide CD18-Mausmutanten der Einfluss unterschiedlicher CD18-Gendosen auf das Auftreten autoaggressiver T-Zellen und ihre Bedeutung für die fehlerhafte intrathymische negative Selektion und die periphere Toleranz untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen