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"Deutsche Freiheit" in der deutschsprachigen Literatur des 17. Jahrhunderts nach dem Westfälischen Frieden (1648-17oo)

Fachliche Zuordnung Germanistische Literatur- und Kulturwissenschaften (Neuere deutsche Literatur)
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5421490
 
Das Projekt ist Teil des Paketantrags "Kollektive Freiheitsvorstellungen" sowie von Forschungen des Antragstellers, die sich einerseits mit der "deutschen Freiheit" und "deutschen Libertät" im 17. Jahrhundert befassen und andererseits der dabei zu leistenden Unterscheidung von dichterischer, fiktiver Behandlung (fabulae) und schriftstellerischer, historischer Reflexion (historiae) des Freiheits-Themas gewidmet sind. Der frühneuzeitliche Freiheitsdiskurs hat im Westfälischen Frieden 1648 eine neue Basis erhalten. Die literarische Behandlung in fiktiven Werken ist dabei kaum berücksichtigt worden, schon gar nicht die Bedeutung kollektiver Freiheitsvorstellungen, an die die Autoren politischer, sozialer und historischer Traktatistik anknüpfen oder auf die sie sich berufen konnten. Daß der barocke und spätbarocke Diskurs von herausragender Bedeutung für darauf aufbauende Aufklärungsvorstellungen werden konnte, steht dabei außer Frage. Man denke nur an die Aktualität von Lohensteins "Arminius"-Roman noch im 18. Jahrhundert, dessen Helden der Autor programmatisch als "Beschirmer der deutschen Freiheit" entwirft. Die präzise Bestimmung dessen, was "deutsche Freiheit" in den fiktiven Werken bedeutet, ist in der Dichotomie von Dichter und Schriftsteller grundlegend zu bestimmen, damit die Grenzverwischungen zwischen Fiktion und Historie zum einen vermieden, zum anderen Aussagen auch der Dichtung für die literarhistorische Forschung fruchtbar gemacht werden können.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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