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Individuelles computergestützes Feedback und seine Effekte auf psychotherapeutische Hypothesenbildung
Antragsteller
Dr. Hans Linster, seit 4/2005
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2004 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5421428
Die Kompetenz von Psychotherapeuten hat einen wesentlichen Einfluss auf die Ergebnisse von Psychotherapien. Weder aus professioneller noch aus wissenschaftlicher Sicht ist es deshalb befriedigend, dass immer wieder Mängel in klinischen Hypothesenbildung- und Urteilsprozessen - hier insbesondere: der Beurteilung der Ausgangslage von Patienten - festgestellt werden. Einiges spricht dafür, dass vor allem innere Prozesse, wie Hypothesenbildung und Entscheidungsfindung eines intensiveren Trainings bedürfen. Ergebnisse der Expertiseforschung deuten darauf hin, dass Ausbildung inbesondere dadurch profitieren könnten, dass für Leistungen schnelles Feedback gegeben würde. In dieser Studie wird ein computergestützter Übungsansatz, der sich auf psychologische und kognitionswissenschaftliche Konzepte stützt und unter Nutzung neuer Informatik-Technologie intensives individuelles Feedback bietet, verglichen mit einer Kontrollbedingung, bei der eine traditionelle Korrektur der Einschätzung von Versuchspersonen zu videodargebotenen Fällen erfolgt. Das Forschungsanliegen ist gleichzeitig ein grundlagenorientiertes (hat computergestütztes individuelles Feedback die erwarteten Auswirkungen auf bestimmte Leistungen?) und ein praxisorientiertes (wie stark kann ein kognitionswissenschaftlich abgestützter Ausbildungsansatz auf klinische Hypothesenbildungsprozesse Einfluss nehmen? Wie nützlich ist der Ansatz?).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Ehemaliger Antragsteller
Professor Dr. Franz Caspar, bis 4/2005