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Die Funktion der NMDA und AMPA Rezeptoren beim hippokampalen Lernen (A04)
Fachliche Zuordnung
Biologische Psychiatrie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485966
Im Rahmen des beantragten Projektes sollen diejenigen Formen neuronaler Plastizität identifiziertwerden, die für den Aufbau bestimmter Gedächtnisinhalte verantwortlich sind. Dazu wird in Mäusenmittels des Cre/lox Systems die Plastizität definierter hippocampaler Verschaltungen gestört und anschließenddie Auswirkung auf Geruchs-, Arbeits- und räumliches Gedächtnis der betroffenen Mäuseuntersucht. Im Wesentlichen ist geplant, spezifisch hippocampale GluR-A und GluR-C-haltigenAMPA- als auch NMDA-Rezeptoren in CA1, CA3 und Körnerzellen des Gyrus Dentatus zu entfernen,und so deren aktivitätsabhängige synaptische Transmissionsänderung einzuschränken. Immunhistochemische,molekulare als auch zelluläre elektrophysiologische Messungen müssen den regionalbegrenzten Verlust der entsprechenden Glutamatrezeptoren und die damit einhergehende Plastizitätseinschränkungbestätigen, bevor die Mäuse den einzelnen Verhaltenstests unterzogen werden können.Als optimale Kontrollgruppe dienen Geschwistertiere ohne Rezeptorverlust. Es wird gehofft, mit diesenStudien direkte Zusammenhänge zwischen bestimmten Lernstörungen und hippocampalen Plastizitätsverlust,und somit entscheidende Mechanismen der Gedächtnisbildung aufzeigen zu können.
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 636:
Lernen, Gedächtnis und Plastizität des Gehirns: Implikationen für die Psychopathologie
Antragstellende Institution
Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg
Mitantragstellende Institution
Max-Planck-Institut für medizinische Forschung
Teilprojektleiter
Dr. Rolf Sprengel