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Gravimetrische und geodynamische Untersuchungen von hydrologischen Einflüssen in Schwerefeldbeobachtungen und deren Reduktion
Antragstellerin
Dr. Yvonne Hofmann
Fachliche Zuordnung
Physik des Erdkörpers
Förderung
Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5421021
Weltweit werden hydrologische Effekte in Schwereregistrierungen beobachtet. Speziell in Registrierungen supraleitender Gravimeter (SG) müssen diese eliminiert werden, um kleinste geodynamische Signale (z.B. Kernschwingungen oder Vorläuferphänomene von Erdbeben) aufzulösen. Das Verständnis der ablaufenden hydrologischen Prozesse ist von zentraler Bedeutung für die Entwicklung von Korrekturverfahren. Die hydrologische Situation am Geodynamischen Observatorium Moxa soll in Zusammenarbeit mit Hydrologen und Hydrogeologen mittels 3D gravimetrischer und geodynamischer Modellierungen untersucht werden. In ein Schweremodell bzw. ein geodynamisches Finite-Elemente-Modell werden hydrologische Änderungen in Form von Dichte- bzw. Porendruckvariationen umgesetzt und so zeitliche Veränderungen simuliert. Moxa ist für die geplanten exemplarischen Untersuchungen besonders gut geeignete, da die Station weltweit zu den Rauschärmsten zählt, der Untergrund sehr gut bekannt ist, viele Umgebungsparameter beobachtet werden und Hydrogeologen bereits mit Untersuchungen begonnen haben. Im Ergebnis soll der hydrologische Einfluss in Schwerebeobachtungen vollständig geklärt und ein Korrekturverfahren mit physikalischer Basis entwickelt werden. Dies liefert auch Aufschlüsse über die Anwendbarkeit von Schwerebeobachtungen für hydrologische Modellierungen. Die Resultate werden auf andere Stationen übertragbar sein.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen