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Gesetzesumgehung im Zivilrecht - Entwicklung der Lehre und praktischer Fall im Allgemeinen und Internationalen Privatrecht
Antragstellerin
Professorin Dr. Martina Benecke
Fachliche Zuordnung
Privatrecht
Förderung
Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5420759
Die Arbeit ist in drei Teile gegliedert, von denen sich dererste mit den Grundlagen der Lehre von der Gesetzesumgehungbefaßt, der zweite mit der praktischen Fallösung im AllgemeinenZivilrecht und der dritte mit der Gesetzesumgehung im InternationalenPrivatrecht (IPR). Der erste Teil enthält die Rechtsgeschichteder Gesetzesumgehung, einen rechtsvergleichendenÜberblick und Kriterien zur Abgrenzung von anderen Rechtsgebieten.Es werden gesetzliche Umgehungsverbote und das Verhältnisvon Gesetzesumgehung und Auslegung untersucht. Gegenstand deszweiten Teils ist insbesondere die rechtliche Wertung bei derLösung von Umgehungsfällen. Es werden praktische und nachvollziehbareKriterien herausgearbeitet und die rechtsmethodischeVorgehensweise untersucht. Das Ergebnis offenbart Fehler undLücken der bislang herrschenden Ansicht, Umgehungsfälle mitanaloger Anwendung der umgangenen Norm zu lösen. Der dritteTeil behandelt die Besonderheiten der Gesetzesumgehung im IPR:Die Umgehung betrifft hier die Kollisionsnorm, was sich aufWertung und Methodik auswirkt. Die Gesetzesumgehung im InternationalenProzeßrecht wird ebenso einbezogen wie die Rechtsprechungdes Europäischen Gerichtshofs zum Internationalen Gesellschaftsrecht.Die Arbeit schließt mit einer Zusammenfassung inThesen.
DFG-Verfahren
Publikationsbeihilfen