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Neuronale Korrelate von psychosozialem Stress und Stress-Habituation beim Menschen

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5418861
 
Die Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren Achse (HHNA) war in den vergangenen Jahrzehnten Gegenstand zahlreicher Forschungsarbeiten. Zwar trugen diese Untersuchungen maßgeblich zum Verständnis dieses neuroendokrinen Systems bei, jedoch ist bis heute nicht eindeutig geklärt, welche Regionen des menschlichen Gehirns bei Konfrontation mit einem psychosozialen Stressor aktiviert werden und die Regulation der HHNA steuern. Da zahlreiche Arbeiten der jüngsten Vergangenheit einen Zusammenhang zwischen chronischem Stress und verschiedenen Krankheitsbildern nahelegen, ist auch die Frage nach den Mechanismen der Gewöhnung an wiederholt auftretende Stressoren (Habituation), von zentralem Interesse. Das hier geplante Forschungsvorhaben befasst sich daher mit der Untersuchung von zwei zentralen Fragestellungen: Zum einen soll durch den Einsatz von funktioneller Bildgebung (PET und fMRI) geklärt werden, welche Gehirnareale an der HHNA Regulation im Rahmen einer psychosozialen Stressreaktion beim Menschen beteiligt sind. Zum anderen soll anhand der verschiedenen Aktivierungsmuster untersucht werden, welche Hirnareale bei der Habituation einer HHNA-Stressreaktion involviert sind. Die Resultate dieser Forschungsarbeiten könnten nachhaltig die psychologische und biologische Stressforschung beeinflussen und wichtige Hinweise auf dysfunktionale Gehirnaktivierungsmuster bei psychosozialer Belastung liefern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Internationaler Bezug USA
Beteiligte Person Professor Dr. Richard Davidson
 
 

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