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Vocabularius Theutonicus - Überlieferungsgeschichtliche Ausgabe

Antragsteller Dr. Robert Damme
Fachliche Zuordnung Angewandte Sprachwissenschaften, Computerlinguistik
Förderung Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5417271
 
Der kurz vor 1400 im Gebiet von Einbeck entstandene, in 18 Textzeugen (17 Handschriften aus dem 15. Jahrhundert, eine Druckfassung 1509) vor allem aus dem west- und ostfälischen Sprachraum überlieferte "Vocabularius Theutonicus" ist ein alphabetisch geordnetes deutsch-lateinisches Wörterbuch, das sich grundlegend von der übrigen zweisprachigen Lexikographie seiner Zeit unterscheidet. Mit seinem volkssprachlichen Stichwortansatz erschließt es, vom Bekannten ausgehend, den fremdsprachlichen lateinischen Wortschatz. Über diesen zweisprachigen Rahmen hinaus macht das Vokabular in seiner Grundfassung erstmals in Deutschland die Volkssprache zum Objekt der lexikographischen Beschreibung, was u.a. Gerd van der Schueren zu seinem "Teuthonista" angeregt hat. Eine spätere Fassung des "Vocabularius Theutonicus" hat vermutlich der Einbecker Dietrich Engelhus als deutsch-lateinisches Teilglossar in seinen "Vocabularius Quadriidiomaticus" eingearbeitet. - Ziel des Vorhabens ist die Erstellung einer überlieferungsgeschichtlichen Textausgabe (mit Einleitung und Registerteil), die einerseits die Grundfassung des Vokabulars als Basistext wiedergibt und andererseits seine späteren Fassungen durch synoptische Darstellung der textlichen Abweichungen dokumentiert.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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