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Natürliche Lautanpassung beim Sprechen

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5417033
 
In diesem Projekt werden natürliche Anpassungsprozesse auf lautlicher Ebene beim Sprechen untersucht. Beim informellen Sprechen ist die artikulatorische Realisierung von Lauten oft anders als beim sorgfältigen Sprechen. Beispiele sind die Assimilation von Lauten an benachbarte Laute (z.B. Weinberg - /weimberg/), Löschung (Elision) von Lauten (z.B. haben - /habn/) und Epenthese, das Hinzufügen von Lauten (kommst - /kompst/). Anders als in der Sprachwahrnehmung, Phonologie und Phonetik sind solche Anpassungen in der Sprachproduktionsforschung bislang kaum empirisch untersucht. Ziel des Projektes ist eine genaue Erfassung der Anpassungsarten, der Bedingungen, die zu lautlichen Anpassungen führen sowie der Umstände, die Anpassung begünstigen oder erschweren. Diese Fragen sollen mittels relativ einfacher Techniken (u.a. lautes Lesen, Bildbeschreibung mit und ohne Distraktoren) untersucht werden, wobei das Material für potentielle Anpassungen maßgeschneidert ist. Die Auswerung der Daten ist ausgesprochen komplex und zeitaufwendig. Neben einer Manipulation der Informalität der Sprechsituation soll vor allem das Sprachproduktionssystem unter Zeit- und Leistungsdruck gesetzt werden. Die geplanten Experimente stellen hohe Anforderungen auf der Output und Inputebene. Der Output besteht aus komlexen Äußerungen, in der Länge variierend von Phrasen bis zu mehreren Sätzen. Die Komplexität des Inputs wurd durch Instruktion und durch hohe Anforderungen des Materials gewährleistet.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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