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Oberflächenstress in musterbildenden Adsorbat- und Epitaxiesystemen
Antragsteller
Professor Dr. Harald Ibach
Fachliche Zuordnung
Experimentelle Physik der kondensierten Materie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5416750
Selbstassemblierte Strukturen auf Oberflächen mit Periodenlängen im nm-Bereich können sowohl als Gleichgewichtsstrukturen als auch kinetisch bedingt auftreten. Gleichgewichtsstrukturen werden durch die Balance zwischen attraktiven kurzreichweitigen und repulsiven langreichweitigen Kräften stabilisiert. Als Quelle für letztere ist der Oberflächenstress, bzw. der Gitterfehlpassungsstress in Betracht gezogen worden. Während die Theorie der Selbstassemblierung qualitativ recht gut entwickelt ist, gibt es wenig Experimente zur quantitativen Ermittlung des auslösenden Oberflächenstresses, insbesondere keine im direkten Zusammenhang mit einer Beobachtung der Strukturbildung. Das Vorhaben zielt auf die Untersuchung der Variation des Oberflächenstresses im Verlaufe der Bildung nanoskaliger Oberflächenstrukturen durch Adsorption oder epitaktisches Wachstum. Das Spezifikum des Vorhabens ist die quantitative Messung des Oberflächenstresses unter gleichzeitiger Beobachtung der Strukturbildung in ein und demselben Experiment mittels eines Rastertunnelmikroskops. Die Experimente werden zunächst bezüglich des ältesten, bekannten Assemblierungssystems (Cu(110/O)) ausgeführt. Sie sollen dann schrittweise auf andere Systeme erweitert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen