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Die Rolle von Stress für den Verlauf bipolar affektiver Störungen - Eine Metaanalyse empirischer Studien
Antragsteller
Professor Dr. Thomas D. Meyer
Fachliche Zuordnung
Persönlichkeitspsychologie, Klinische und Medizinische Psychologie, Methoden
Förderung
Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5413906
Die Beziehung zwischen Stress und affektiven Störungen, v.a. unipolaren Depressionen wird seit Beginn der 70er Jahre diskutiert. Bei manisch-depressiven bzw. sog. bipolar affektiven Erkrankungen dominierten lange Zeit rein biologische Vorstellungen hinsichtlich der Verursachung und Behandlung. Johnson und Roberts (1995) fassten erstmals systematisch die existierenden Studien zusammen und zeigten, dass erstens Stress entgegen damals gängigen Vorstellungen eine Rolle bezüglich des Verlaufs manisch-depressiver Störungen spielt und zweitens sich dies durchaus mit biologischen Modellvorstellungen vereinbaren läßt. In Form von Buchkapiteln liegen inzwischen einige Übersichten zum Zusammenhang von Stress und bipolar affektiven Störungen vor. Da bei einer Übersichtsarbeit oft bestimmte Aspekte nicht hinreichend Berücksichtigung finden (z.B. die Streuungen in verschiedenen Gruppen, die Größe der Stichproben), ist eine weiterführende statistische Auswertung und Integration der Ergebnisse veröffentlicher Studien in Form einer Metaanalyse ein wichtiger Schritt, um konkrete Aussagen machen zu können. Die mit diesem Projekt geplante Metaanalyse wird erlauben, abzuschätzen, wie groß die Effekte solcher Stessoren auf den Verlauf bipolarer Störungen sind.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen