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Identifizierung und Untersuchung von Osmostress-induzierten Genen in Dictyostelium

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5413163
 
Viele Organismen, Zellen und Gewebe sind im Lauf ihres Lebens Schwankungen des osmotischen Milieus ausgesetzt, z.B. die konzentrierenden Nierenzellen oder frei lebende einzellige Eukaryonten und Bakterien in rasch wechselnder Umwelt. Um ihr Überleben zu sichern, müssen die Zellen in der Lage sein, diese Änderungen zu registrieren und ihnen hochkontrolliert entgegenzuwirken. Für die Untersuchung der hierbei induzierten Regulationsvorgänge bietet Dictyostelium discoideum die relative Einfachheit eines einzelligen eukaryontischen Modellorganismus. Die apparative Ausstattung an unserem Institut und die Verfügbarkeit der vollständigen Genomsequenz und eines DNA Microarrays, das mehr als 5.000 exprimierte Gene repräsentiert, ermöglicht die integrierte und systematische Identifizierung von Osmoregulationskomponenten auf Transkriptom- und Proteomebene. Ziel unserer Untersuchungen ist, über die Analyse der Osmostress-induzierten transkriptionellen und translationalen Regulation mittels DNA-Microarrays und vergleichender Proteomik die Gene und Proteine in D. discoideum zu identifizieren, die an der koordinierten Antwort auf Osmostress beteiligt sind. Die Ergebnisse des Transkriptom- und Proteomansatzes werden miteinander und mit "in silico" identifizierten Osmoregulationskomponenten verglichen und kritisch bewertet. Die Integration der Ergebnisse beider genomweiter Ansätze soll ein möglichst umfassendes Bild der an der Osmoregulation von D. discoideum beteiligten Gene ergeben und eine Identifizierung der entscheidenden Signaltransduktionskomponenten ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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