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Ferroelektrische Einzeldomänen und ferroelektrische Tunnelelemente
Antragsteller
Professor Dr. Paul Müller (†)
Fachliche Zuordnung
Glas und Keramik und darauf basierende Verbundwerkstoffe
Förderung
Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412833
Seit vor kurzem gezeigt worden ist, dass sich ferroelektrische Domänen mit einer Dichte von Terabit/cm2 induzieren und nachweisen lassen, stellt sich die Frage nach der Realisierbarkeit von Bauelementen auf dieser Skala. Das Konzept des Tunnelns durch ein ferroelektrisches Dielektrikum ist eine sehr interessante alternative Auslesemethode für solche Strukturen. Wir beabsichtigen, Interfaceprobleme bei der Herstellung epitaktischer Sandwichstrukturen dadurch zu umgehen, dass wir nach einem intrinsischen Tunneleffekt in einem Material suchen, das ferroelektrische Schichten mit elektrisch leitenden Schichten kombiniert. Mit den Perowskitderivaten der AnBnO3n+2-Strukturfamilie von Niobaten und Titanaten steht zumindest ein möglicher Kandidat für diese Effekte zur Verfügung. Neben der Demonstration des intrinsischen Tunneleffekts in ferroelektrischen Schichtverbindungen sollen die ferroelektrischen Eigenschaften der hergestellten Strukturen mit Hilfe einer neuartigen Meßmethode, der so genannten Punktkontakt-Spektroskopie mit dem Raster-Kraftmikroskop untersucht werden.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1157:
Integrierte elektrokeramische Funktionsstrukturen