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Charakterisierung der untereinheitenspezifischen Wechselwirkungsdomäne von KCNQ K+-Kanälen
Antragsteller
Privatdozent Dr. Michael Schwake
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5412410
Spannungsgesteuerte Kaliumkanäle (Kv-Kanäle) modulieren die Erregbarkeit elektrisch aktiver Zellen. Funktionelle K+-Kanäle sind Etramere aus entweder vier gleichen oder unterschiedlichen a-Untereinheiten, die jeweils sechs Transmembransegmente und zytoplasmatische Amino- und Carboxy-Termini aufweisen. Die Tetramerisierung der a-Untereinheiten wird in vielen Fällen durch eine N-terminale Tetramerisierungsdomäne (T-Domäne) vermittelt. KCNQ-Kanäle stellen eine Klasse von physiologisch bedeutsamen Kv-Kanälen dar. Bei diesen konnte bislang keine N-terminale TDomäne identifiziert werden. In eigenen Vorarbeiten wurde ein C-terminaler Sequenzbereich der KCNQ-Kanäle charakterisiert, der für die untereinheitenspezifische Assemblierung der KCNQ-aUntereinheiten notwendig ist. Im Rahmen dieses Antrages soll eine intensive strukturelle und funktionelle Charakterisierung dieser Domäne mittels elektrophysiologischer und biochemischer Experimente erfolgen. Dazu sollen Mutationen dieser Domäne, die in menschlichen Erbkrankheiten auftreten, untersucht werden. Bei den KCNQ-C-Termini handelt es sich um multifunktionale Proteindomänen, die außer für die Assemblierung noch an weiteren Protein-Protein-Wechselwirkungen beteiligt sind. Durch die Kristallisation der KCNQ-C-Termini soll eine strukturelle Charakterisierung erfolgen, um die Bildung homo- und heteromerer KCNQ-Kanäle und deren Wechselwirkungen mit anderen Proteinen zu verstehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Thomas Friedrich