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Funktion des Spleißfaktors Msl5 in der Transkription und der nukleären mRNP-Biogenese
Antragstellerin
Professorin Dr. Katja Sträßer
Fachliche Zuordnung
Biochemie
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 541195004
Die eukaryontische Genexpression ist ein komplizierter Prozess, an dem viele Schritte und eine Vielzahl von Faktoren beteiligt sind, bevor die Boten-RNA (mRNA) aus dem Zellkern in das Zytoplasma für die Translation exportiert wird. Die mRNA wird durch 5‘-Capping, Spleißen und 3‘-Prozessierung verarbeitet und durch nukleäre RNA-bindende Proteine zu einem mRNP zusammengesetzt, ein Prozess, der als nukleäre mRNP-Biogenese bezeichnet wird. In den letzten Jahren haben wir die Funktion verschiedener Proteine und Proteinkomplexe wie Mud2, Prp19C und TREX in der Transkriptionselongation und der mRNP-Biogenese einschließlich des nukleären mRNA-Exports entschlüsselt. Msl5 ist das Verzweigungspunkt-Bindungsprotein, und seine Funktion beim Spleißen ist gut charakterisiert. Da Msl5 einen Heterodimer mit Mud2 bildet, stellen wir die Hypothese auf, dass Msl5 über das Spleißen hinaus zusätzliche Funktionen in der nukleären mRNP-Biogenese hat, was durch unsere vorläufigen Daten gestützt wird. In diesem Projekt werden wir mögliche Funktionen von Msl5 bei der Transkriptionselongation, der mRNP-Biogenese und dem nukleären mRNA-Export untersuchen. Die Ergebnisse dieses Projekts werden eine neue Funktion von Msl5 in der Genexpression etablieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen