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Funktionelle und mechanistische Charakterisierung von Proteinbiogenese und co-translationaler Proteinfaltung

Fachliche Zuordnung Biochemie
Förderung Förderung von 2003 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5411587
 
Die Biosynthese von Proteinen am Ribosom ist unmittelbar mit nachfolgenden Prozessen, wie der Chaperon-assistierten Proteinfaltung oder dem SRP-vermittelten Proteintransport, gekoppelt. Das ribosomale Protein L23 vermittelt diese ko-translationalen Kopplungen. L23 sitzt am ribosomalen Ausgangstunnel für naszierende Polypeptide und dient als Bindestelle sowohl für das Ribosomen-assoziierte Chaperon Trigger Faktor (TF), als auch für den Targetingfaktor SRP. Ziel des beantragten Projekts ist es, funktionelle und mechanistische Einblicke in die Prinzipien der ko-translationalen Faltung und Zielsteuerung neusynthetisierter Proteine in Escherichia coli zu erlangen. Mittels Ribosomen-Mutanten Stämmen und Quervernetzunganalysen in vivo und in vitro soll zum einen geklärt werden, ob TF und SRP um die Bindung an L23 kompetitieren und inwiefern die Art der naszierenden Polypeptidkette die Interaktion dieser Faktoren mit dem Ribosom beeinflussen kann. Zum anderen soll, basierend auf der Beobachtung, dass sogenannte Effektorsequenzen innerhalb naszierenden Polypeptide durch Interaktion mit dem ribosomalen Tunnel einen transienten Arrest der Translation bewirken, untersucht werden, ob die ko-translationale Proteinfaltung durch diese Effektorsequenzen beeinflusst wird.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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