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Untersuchung der Pathophysiologie HIV-assoziierter Neuropathien im in-vitro-Modell dorsaler Spinalganglien und in der humanen Hautstanbiopsie unter besonderer Berücksichtigung des Allels für Apolipoprotein E4 (APOE4)
Antragstellerin
Privatdozentin Dr. Katrin Hahn
Fachliche Zuordnung
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5411548
Nach bisherigen pathophysiologischen Kenntnissen scheinen HIV-infizierte Makrophagen neurotoxisch auf dorsale Spinalganglienzellen (DSG) zu wirken. Die Neurotoxizität bewirkt über eine sekundäre axonale Degeneration eine distal symmetrische Neuropathie, die sich in einer Abnahme der epidermalen Faserdichte und einer verminderten Faserregeneration widerspiegelt. Basierend auf dieser Hypothese gliedert sich das formulierte Forschungsvorhaben in ein klinisches Teilprojekt, in dem die epidermale Faserdichte in Hautstanzbiopsien HIV-Infizierter im Vergleich zu gesunden Kontrollpersonen und die Faserregeneration nach chemischer (Capsaicin) und mechanischer (Inzision) Schädigung untersucht werden soll und in ein experimentelles Teilprojekt, in dem der neurotoxische Einfluss HIV-infizierter Makrophagen auf DSG in Zellkulturen evaluiert werden soll. Dazu werden die Zellkulturen bezüglich neuronaler Toxizität, morphologischer Veränderungen und Hinweisen für oxydativen Stress untersucht. Basierend auf dem Konzept, dass das Allel Apolipoprotein E4 eine erhöhte Vulnerabilität der sensorischen Neurone für oxydativen Stress bedingt und damit ein Risikofaktor zur Entwicklung einer HIV-assoziierten Neuropathie ist, findet das Vorkommen dieses Allels für beide Projekte spezielle Berücksichtigung.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Internationaler Bezug
USA
Kooperationspartner
Professor Dr. Avindra Nath