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Herstellung und Validierung von konditionalen Mausmutanten mittels einer Genfallenstrategie

Fachliche Zuordnung Hämatologie, Onkologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5411148
 
Die meisten menschlichen Erkrankungen basieren auf genetischen Defekten, die sich erst im Erwachsenenalter entwickeln. Zur Herstellung von relevanten Krankheitsmodellen in der Maus sind deswegen konditionale Genfallenstrategien erforderlich. Die Mehrzahl der bereits existierenden Mausmodelle haben Mutationen in der Keimbahn deren Aussagekraft auf die frühesten, nicht-redundanten Funktionen eines Gens beschränkt ist. Während konditionale Mutationen auf Einzelgenbasis eindeutig informativer sind als die klassische Geninaktivierung über homologe Rekombination, gibt es bisher noch keine Technologie, die eine Massenproduktion von konditionalen Mausmutanten ermöglicht. Weil das Verständnis individueller Genfunktionen im Kontext eines erwachsenen Gesamtorganismus ein Hauptziel der postgenomischen Ära ist, schlagen wir in diesem Vorhaben die Entwicklung einer Genfallenstrategie vor, die mit relativ geringem Aufwand konditionale Mutationen in das Mausgenom einführen kann. Die Strategie beruht auf dem Einbau von zwei sequenzspezifischen Rekombinationssystemen (z.B. FLPe/frt und Cre/loxP oder FLPe/frt und fC31/attB, attP) in einen retroviralen Genfallenvektor. Das hier zu beschreibende Projekt konzentriert sich auf die Herstellung von konditionalen Genfallenvektoren, die 1) unabhängig von der Genexpression Mutationen in ES-Zellen induzieren und 2) gezielte Gene mutieren, die für sekretorische und/oder membranständige Proteine kodieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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