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Entwicklung eines drohnengestützten Messsystems zur Echtzeitüberwachung der Zusammensetzung vulkanischer Gase

Fachliche Zuordnung Messsysteme
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 541033130
 
Die Untersuchung der chemischen Zusammensetzung von vulkanischen Emissionen ist eine wichtige Methode, um Informationen über vulkanische Systeme zu gewinnen und einzigartige Einblicke in magmatische Prozesse zu erhalten. Insbesondere Veränderungen in der chemischen Zusammensetzung der freigesetzten Gase sind eine der wenigen chemischen Sonden, die Rückschlüsse auf Vorgänge im unzugänglichen Erdinneren zulassen, um beispielsweise den Aufstieg von Magma und damit bevorstehende Vulkanausbrüche vorherzusagen. Doch gerade Vulkane sind schwer zugänglich und nur mit großem Aufwand und persönlichem Risiko zu erreichen. Ziel dieses Projekts ist daher die Entwicklung, der Bau und die Inbetriebnahme einer drohnengestützten Station zur Überwachung der vulkanischen Aktivität durch genaue quantitative Echtzeitmessungen ausgewählter vulkanischer Gase (CO2, SO2, HCl). Im Rahmen dieses Forschungsprojekts wird das System schließlich am Ätna als Fallstudie eingerichtet. Neben einem erheblichen Zeit-, Sicherheits- und nicht zuletzt Kostenvorteil gegenüber manuellen oder stationären Probenahmen an Vulkanen ist das Hauptziel dieses Projekts, die wissenschaftlich-technischen Voraussetzungen für eine bessere Überwachung von Vulkanen in zeitlicher und räumlicher Auflösung zu schaffen, so dass das System dann mittel- bis langfristig auch an anderen, völlig abgelegenen Vulkanen eingesetzt werden kann.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Italien
Kooperationspartnerin Dr. Nicole Bobrowski
 
 

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