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Neuronale Grundlage der Entstehung von "Bedeutung"

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5410128
 
Ziel des vorliegenden Projektes ist es, die neuronalen Mechanismen zu verstehen, die dafür verantwortlich sind, Perzepte mit Ereignissen und Erfahrungen zu assoziieren und ihnen somit eine "Bedeutung" zukommen zu lassen. Hierbei sollen mit multiplen Einzellableitungen im Vorderhirn wacher Tauben die neuronalen Intergrationsleistungen beim Durchführen von Unterscheidungsaufgaben unterschiedlicher Komplexität untersucht werden. Zielregion wird die gesamte Projektion von den primär sensorischen Arealen bis zum Analogon des Präfrontalen Cortex ("PFC") sein. In vier zunehmend koplexeren Experimenten sollen folgende Prädiktionen überprüft werden: Sensorische Neurone (1) kodieren primär Stimulusattribute ohne auf ihre Bedeutung als S+ oder S- zu achten, (2) reagieren auf perzeptuelle Variationen unter Vernachlässigung kategorieller Veränderungen, (3) zeigen nur geringe Kontextabhängigkeit bei der Stimulusverarbeitung, (4) weisen keine konzeptabhängige Generalisierung auf neue Reize auf. Die zeitgleich abgeleiteten Neurone des "PFC" sollten Kodierungseigenschaften aufweisen, die genau umgekehrt zu denen der primär sensorischen Zellen ist. Die Details der neuronalen Antworteigenschaften entlang des visuellen Systems sollten Auskunft darüber geben, welche Architektur für die Entstehung von bedeutungskorrelierten Verarbeitungseigenschaften im Gehirn notwendig ist.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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