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Charakterisierung zellulärer und humoraler Autoimmunität beim Pemphigus vulgaris mit dem Ziel der Induktion autoantigenspezifischer Toleranz

Fachliche Zuordnung Dermatologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5409112
 
Der Pemphigus vulgaris (PV) ist die schwerste blasenbildende Autoimmunerkrankung der Haut, deren Pathogenese durch Autoantikörper gegen die desmosomalen Komponenten Desmoglein 3 (Dsg3) und Dsg1 vermittelt wird. Ziel des Projektes ist die Chakterisierung autoreaktiver, Dsg3-spezifischer T-Zellen hinsichtlich Th1/Th2-Polarisierung, Epitopspezifität und HLA-Klasse-II-Restriktion. Ferner soll die Frequenz Dsg3- (inkl. Dsg3-Peptid) spezifischer Th1- und Th2-Zellen sowie Spezifität und Subtypen zirkulierender Autoantikörper mit dem klinischen Verlauf des PV korreliert werden. Darüber hinaus soll ein in der Entwicklung stehendes Mausmodell des Pemphigus vulgaris genutzt werden, um bei den Patienten in vitro identifizierte immundominante Dsg3T-Zellpeptide auch in vivo zu verifizieren. Es soll untersucht werden, ob die Immunisierung HLA-DR4-transgener Mäuse mit Dsg3 zur Induktion Dsg3-spezifischer T-Zellen identischer Epitopspezifität führt. Geplant ist die Toleranzinduktion autoaggressiver humaner T-Zellen in vitro mit altered peptide ligands von Dsg3-Peptiden bzw., unter Einsatz tolerogener dendritischer Zellen. Auf gleiche Weise soll eine Anergie autoreaktiver T-Zellen im Mausmodell induziert werden. Sollte dieser in vivo-Ansatz zur Dsg3-spezifischen Toleranz führen, ist ein analoger Ansatz bei Patienten mit PV unter Einsatz von altered peptide ligands bzw. unreifer/semireifer dendritischer Zellen geplant.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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