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Der European Green Deal als Weichensteller nationaler Klimapolitik?
Antragstellerin
Professorin Dr. Katharina Zimmermann
Fachliche Zuordnung
Empirische Sozialforschung
Förderung
Förderung seit 2024
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 513092447
Das Teilprojekt C2 "Green Deal" fokussiert den Klimawandel als treibende Kraft für Bedeutenden Strukturellen Wandel. Es möchte die Frage beantworten, wie und unter welchen Bedingungen der European Green Deal (EGD) in verschiedenen EU-Mitgliedsstaaten als Externalität wirkt und nationale Klimapolitik verändert. Jüngere Debatten in der Europäisierungs- und Umwelttransformationsforschung legen nahe, dass eine „grüne Transformation" auf europäischer Ebene auch die nationalen Institutionen und nationale Klimapolitik grundlegend beeinflussen wird. Indem es durch den EGD beeinflusste Überzeugungen und potentiell infrage gestellte Institutionen auf der nationalen Ebene in den Blick nimmt, trägt das Teilprojekt dazu bei, institutionellen Wandel im Kontext der Klimakrise in den EU-Mitgliedstaaten besser zu verstehen. C2 wählt einen qualitativen Ansatz um die Nutzung des EGD als politische Ressource in nationalen Konflikten und Machtkämpfen zu untersuchen. Aufbauend auf Europäisierungstheorien nimmt es kognitive, strategische und legitimierende Nutzungsstrategien in den Blick. Die Analyse von drei verschiedenen EGD-Instrumenten (z.B. CO2-Bepreisung, Subventionen für erneuerbare Energiequellen oder Emissionsverbote) in drei EU-Mitgliedstaaten (Deutschland, Polen und Schweden) soll zu einem tiefgreifenden und Kontext-sensitiven Verständnis der nationalen Umsetzung des EGD, der damit verbundenen Konflikte und des daraus resultierenden institutionellen Wandel beitragen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 5622:
Bedeutender struktureller Wandel