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Environmental and cultural change: Savanna, rainforerst and culture in southern and eastern Cameroun

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2003 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470296
 
Das hier beantragte Teilprojekt der Frankfurter Forschergruppe ist dem Verhältnis von biophysischer Umwelt und kultureller Dynamik im Savannen-Regenwaldraum Südkameruns gewidmet. Das wichtigste Forschungsdesiderat der Sprach- und Kulturgeschichte des gesamten südlichen Afrikas ist mit der Ausbreitung der heute rund 600 Bantusprachen über große Teile des äquatorialen und subäquatorialen Raumes verknüpft. In der einschlägigen Forschung gibt es zunehmend Anhaltspunkte, dass jene Faktoren, die zur Herausbildung des heutigen Bantu-Befundes geführt haben, nicht mehr allein mit kulturanthropologischen Hypothesen linguistisch-archäologischer Prägung erklärt werden können. Es besteht vielmehr eine auffällige Koinzidenz zwischen offenbar recht tiefgreifenden Veränderungen des reginoalen Ökosystems um 3000 v.h. in Form einer längerwährenden Trockenphase einerseits und dem Eindringen von keramikherstellenden Bevölkerungen in den äquatorialen Regenwald andererseits. Es gibt Anhaltspunkte dafür, dass die im nordwestlichen Zentralafrika faßbare Klima- und Landschaftsdynamik nicht isoliert, sondern in einem großräumigen, Westafrika einschließenden Zusammenhang gesehen werden muss (Anträge Breunig, Neumann, Thiemeyer). Die diesem Teilprojekt zugrunde liegende Fragestellung der Relation zwischen biophysischer Umwelt und kultureller Dynamik in der ökologischen Übergangszone Südkameruns soll im Rhamen der Frankfureter Forschergruppe gemeinsam mit Physischer Geographie (Antrag Runge) und Archäobotanik (Antrag Neumann) auf der Basis eines integrierten Forschungsansatzes untersucht werden.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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