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Der Einfluß subduktionsbedingter physikalisch-chemischer Änderungen auf die Spurenelementverteilungen in orogenen Peridotiten und deren mafischen Lagen

Antragsteller Dr. Jens Paquin
Fachliche Zuordnung Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung Förderung von 2003 bis 2004
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5405763
 
Neueste mikroanalytische Messungen zum Spurenelementhaushalt orogener Granatperidotite, insbesondere die Inter- und Intraphasen-Verteilung solcher Elemente, liefern wertvolle Informationen über metasomatische/magmatische Prozesse und Druck-Temperatur-Zeit-Pfade dieser Gesteine. Innerhalb des vorgeschlagenen Projektes sollen detaillierte in-situ ortsauflösende Spurenelement-Messungen (u.a. Profile durch Einzelkörner) an grobkörnigen orogenen Granat- und Spinellperidotiten aus verschiedenen Orogenen (Alpen, skandinavische Kaledoniden, Betische Kordillere) durchgeführt werden. Ziel ist es, die physikalischchemischen Veränderungen, die solche Gesteinskörper vor und während der Subduktion und im Zuge ihrer Exhumierung erfahren, zu bestimmen und den Einfluss dieser Änderungen auf den Spurenelementhaushalt umfassend zu charakterisieren. Desweiteren sollen die in orogenen Peridotiten häufig vorkommenden mafischen Lagen und Gänge im Hinblick auf subduktionsbezogene oder anorogene Stoffdifferentiations-Prozesse und die daraus resultierenden Interaktionen zwischen Schmelz- und Fluidphasen mit dem Wirtsperidotit untersucht werden. Ferner sind aus derartigen detaillierten mikroanalytischen Untersuchungen neue wesentliche Erkenntnisse über das geochemische Verhalten von Spurenelementen im Erdmantel zu erwarten.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
 
 

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