Längsschnittstudie zum selbstinitiierten Mentoring in Organisationen
Zusammenfassung der Projektergebnisse
In der modernen Laufbahnentwicklungsforschung und dem Human Ressource Management bezeichnet der Begriff Mentor Personen, die ein persönliches Interesse daran haben, einer weniger erfahrenen Person bei ihrer beruflichen Entwicklung zu helfen. Die unterstützte Person wird als Protégé oder Mentee bezeichnet. In einer Längsschnittstudie, die sich über drei Jahre erstreckte, wurden die Bedingungen und Konsequenzen von Mentoring untersucht. Es zeigten sich folgende Ergebnisse: Je mehr Mentoring Nachwuchskräfte bekommen, desto höher ist die Laufbahn- und Karrierezufriedenheit der Nachwuchskräfte, nicht aber ihr Einkommen oder ihre hierarchische Position. Es zeigte sich, dass Nachwuchskräfte durch persönliche Offenheit und ein bescheidenes Auftreten (was aber eine hohe Selbstwirksamkeitserwartung nicht ausschließt) mehr Unterstützung durch höhere Führungskräfte erhalten. Mentoren spielen vor allem für Nachwuchskräfte aus einer höheren sozialen Schicht mit unterdurchschnittlicher Intelligenz eine positive Rolle für deren Karrierefortschritte. Mentoring fördert außerdem die politischen Fertigkeiten von Nachwuchskräften, nämlich Kontaktfähigkeit, soziale Gewandtheit, vertrauensbildendes Auftreten sowie die Netzwerkfähigkeit der Nachwuchskräfte.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
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Blickle, G. & Schneider, P. B. (2004). Informelles Mentoring aus unterschiedlichen Perspektiven: Eine Validierungsstudie. Beitrag auf dem 44. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Göttingen.
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Blickle, G. & Schneider, P. B. (2005). Mentoring bei Führungsnachwuchskräften in Abhängigkeit von Persönlichkeitsmerkmalen. 4. Tagung der Fachgruppe Arbeits- und Organisationspsychologie. Bonn, 19.-21. September.
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Blickle, G. & Schneider, P. B. (2007). Mentoring. In H. Schuler & Kh. Sonntag (Hrsg.), Handbuch der Psychologie, Band Arbeits- und Organisationspsychologie (S. 395- 402). Göttingen: Hogrefe.
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Blickle, G. (2007). Mentoring-Bedeutung und Chancen. Eingeladener Vortrag bei der Gutenberg-Akademie der Universität Mainz. 19. November 2007.
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Schneider, P. B. & Blickle, G. (2006). Eigeninitiative, akquisitives Impression Management, Self-Monitoring, soziale Herkunft und erhaltenes Mentoring. Forschungsreferat auf dem 45. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Nürnberg.
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Schneider, P. B. & Blickle, G. (2006). Mentoring. Eingeladener Vortrag bei der Sparkassenakademie Bonn, 12.1.06.
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Schneider, P. B. & Blickle, G. (2007). Das Mentor-Role-Instrument nach Ragins und McFarlin - eine Validierungsstudie. 5. Tagung der Fachgruppe Arbeits- und Organisationspsychologie. Trier, 19.-21. September.
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Schneider, P. B. & Blickle, G. (2007). Protégé personality and mentoring success in a longitudinal study. The 13th Biennual Meeting of International Society for the Study of Individual Differences. Giessen, 22-27 July 2007.
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Witzki, A. & Blickle, G. (2006). Online-Messung von kognitiver Fähigkeit ¿ eine Validierungsstudie. Forschungsreferat auf dem 45. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Psychologie. Nürnberg.
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Witzki, A. & Blickle, G. (2007). Intelligenz und Mentoring. 5. Tagung der Fachgruppe Arbeits- und Organisationspsychologie. Trier, 19.-21. September.
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Witzki, A. & Blickle, G. (2007). Testing cognitive ability online: the comparability of a paper and computer speed test in laboratory and free choice conditions. Paper presented at the 9th European Conference on Psychological Assessment, Thessaloniki, Greece, 3.-6. May.
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Witzki, A. (2007). Intelligenz und Mentoring. Studie zum Zusammenhang von Intelligenz und Mentoring und deren Einfluss auf beruflichen Erfolg. Inaugural- Dissertation an der Philosophischen Fakultät der Rheinischen Friedrich-Wilhelms- Universität Bonn.