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Cluster-Zustände und Graphen-Codes: Ein Weg zum Quantenspeicher
Antragsteller
Dr. Dirk-Michael Schlingemann
Fachliche Zuordnung
Kern- und Elementarteilchenphysik, Quantenmechanik, Relativitätstheorie, Felder
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404647
Der Einweg-Quantencomputer liefert ein neues Modell zur Realisierung von Quanten-Algorithmen. Ein hochverschränkter Vielteilchen-Zustand (Cluster-Zustand) dient als zugrunde liegende Resource. Dieser wird aus einer Anordnung von individuell präparierten Qubits durch kontrolliertes Ein- und Ausschalten einer Nächster-Nachbar-Wechselwirkung erzeugt. Durch sequentielle Messungen einzelner Qubits läßt sich jeder Quanten-Algorithmus implementieren. Graphen-Codes liefern ein Verfahren zur Quantenfehlerkorrektur, welches direkt in Cluster-Zuständen realisiert werden kann. Die zu schützende Information wird durch Präparation einer geeigneten Menge von Cluster-Qubits in den Cluster eingelesen. Durch die Messung der Input-Qubits wird die Information auf die übrigen Cluster Qubits verteilt und somit, aufgrund der Verschränkung im Cluster, gegen Dekohärenz geschützt. Eine Kombination aus dem Konzept des Einweg-Quantencomputers mit der Quantenfehlerkorrektur durch Graphen-Codes dient als Grundlage zur mathematischen Beschreibung eines Quantenspeicher-Bausteines.
DFG-Verfahren
Forschungsstipendien
Kooperationspartner
Professor Dr. Reinhard F. Werner