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Frequenzmodulierter Nachweis dreiatomiger Radikale und Untersuchung von Elementarreaktionen bei hohen Temperaturen
Antragsteller
Professor Dr. Gernot Friedrichs
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5404423
Die Stoßwellenmethode hat sich zur Untersuchung elementarer Gasphasenreaktionen bei hohen Temperaturen bewährt. In Kombination mit hochempfindlichen, laserbasierten Nachweistechniken ist es durch zeitaufgelösten Nachweis möglich, die Geschwindigkeiten und Produkte von Reaktionen reaktiver kleiner Radikale direkt zu messen. Im Rahmen dieses Projektes soll ein ausheizbares, ölfrei evakuierbares Stoßrohr aufgebaut werden, das Untersuchungen an hochverdünnten Gasmischungen ermöglicht. Radikale sollen thermisch und photolytisch aus geeigneten Vorläufermolekülen erzeugt werden. Ein state-of-the-art frequenzmoduliertes (FM) Spektrometer erlaubt den hochempfindlichen Radikalnachweis im sichtbaren Spektralbereich. Es ist geplant, Formyl- (HCO) und Silylen-Radikale (SiH2), die eine wichtige Rolle in Verbrennungsprozessen bzw. thermischen initiierten CVD-Verfahren spielen, nachzuweisen und die Geschwindigkeiten ausgewählter Reaktion von HCO und SiH2, insbesondere HCO + O2, NO, NO2 und SiH2 + SiH4, O2, NH3 bei hohen Temperaturen zu messen. Die erhaltenen Ergebnisse sollen auf Grundlage von quantenmechanischen Rechnungen und Modellrechnungen im Rahmen der Theorien unimolekularer Reaktionen interpretiert werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
Excimer-Laser
Gerätegruppe
5710 Gas-Laser