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Struktur und Funktion der humanen TAS2R Bittergeschmacksrezeptoren

Fachliche Zuordnung Public Health, Gesundheitsbezogene Versorgungsforschung, Sozial- und Arbeitsmedizin
Förderung Förderung von 2003 bis 2011
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5403101
 
Nahrungsauswahl und Ernährungsgewohnheiten werden vorwiegend durch Geschmacksempfindung bestimmt. Von den fünf Geschmacksqualitäten ist der Bittergeschmack der komplexeste und der am wenigsten verstandene. Im allgemeinen gilt der Bittergeschmack als aversiv, jedoch tragen Bitterstoffe auch zu Bitterstoffe auch zur Bekömmlichkeit und zum Wohlgeschmack vieler Speisen und Getränke bei. Da manche Bitterstoffe sogar das Risiko von Herz-Kreislauf- und Krebserkrankungen verringen, stellt die Erhöhung ihres Anteils in Lebensmitteln eine wichtige Option zur Erzeugung von "Functional Food" dar. Im Rahmen dieses Projektes sollen in zellulären Expressions-Systemen die Bitterstoffe für die humanen TAS2R Geschmacksrezeptoren identifiziert und für identifizierte Liganden-Pezeptor-Kombinationen genaue Konzentrations-Wirkungsbeziehungen erstellt werden. Die topographische Verteilung auf der Zunge soll anschließend für die Bitterrezeptoren bestimmt werden. Die Kenntnis der Liganden für die putativen Bittergeschamcksrezeptoren der TAS2R Familie ist nich nur eine unerlässliche Vorauassetzung für das Verständnis der Physiologie des Bittergeschmacks. Es ergeben sich auch Implikationen für die Entwicklung neuer künstlicher Geschmacksstoffe oder Geschmacksstoff-Antagonisten, die menschliche Psychophysik sowie für die Humanernährung oder -fehlernährung, wie Fettleibigkeit und Magersucht.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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