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Konzeptualisierung und Versprachlichung von Ereignissequenzen
Antragstellerin
Professorin Dr. Christiane von Stutterheim
Fachliche Zuordnung
Allgemeine und Vergleichende Sprachwissenschaft, Experimentelle Linguistik, Typologie, Außereuropäische Sprachen
Förderung
Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401115
Auf der Grundlage von Erkenntnissen der Psycholinguistik der Textproduktion sollen Teilschritte des Übergangs von einer Wissensbasis zur sprachlichen Form formalsemantisch rekonstruiert werden. Dies verlangt die Modellierung von - Prozessen der Selektion von Inhalten aus der Wissensbasis, - Prozessen der Strukturierung jener Inhalte, insbesondere die für die Informationsgliederung notwendige referentielle Einordnungen und Perspektivierung, - Prozessen der Linearisierung und des Kohärenzmanagement. Ausgehend von konkretem, natürlichsprachlichem Textmatierial sollen diese Prozesse nach ihrer inhärenten Hierarchie rekonstruiert und in einem formalen Modell gefasst werden. Zentral für die Rekonstruktion ist die Frage, inwieweit Auswirkungen der lexikalischen und grammatischen Strukturen der Einzelsprache auf das was der Inhaltsplanung und auch auf das wie der Versprachlichung bestehen. Daher werden Texte in unterschiedlichen Sprachen (vorrangig Deutsch und Englisch) als Analysegrundlage herangezogen. Das Vorhaben verlangt den Zusammenschluss von theoretischen Konstrukten und Methoden der Psycholinguistik und der formalen Semantik. Grundlage für die Formalisierung der Selektions- und Strukturierungsprozesse ist die Diskurs-Repräsentations-Theorie (DRT).
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen