Project Details
Conceptualisation and linguistic form when producing event sequences
Subject Area
General and Comparative Linguistics, Experimental Linguistics, Typology, Non-European Languages
Term
from 2003 to 2010
Project identifier
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5401115
Auf der Grundlage von Erkenntnissen der Psycholinguistik der Textproduktion sollen Teilschritte des Übergangs von einer Wissensbasis zur sprachlichen Form formalsemantisch rekonstruiert werden. Dies verlangt die Modellierung von - Prozessen der Selektion von Inhalten aus der Wissensbasis, - Prozessen der Strukturierung jener Inhalte, insbesondere die für die Informationsgliederung notwendige referentielle Einordnungen und Perspektivierung, - Prozessen der Linearisierung und des Kohärenzmanagement. Ausgehend von konkretem, natürlichsprachlichem Textmatierial sollen diese Prozesse nach ihrer inhärenten Hierarchie rekonstruiert und in einem formalen Modell gefasst werden. Zentral für die Rekonstruktion ist die Frage, inwieweit Auswirkungen der lexikalischen und grammatischen Strukturen der Einzelsprache auf das was der Inhaltsplanung und auch auf das wie der Versprachlichung bestehen. Daher werden Texte in unterschiedlichen Sprachen (vorrangig Deutsch und Englisch) als Analysegrundlage herangezogen. Das Vorhaben verlangt den Zusammenschluss von theoretischen Konstrukten und Methoden der Psycholinguistik und der formalen Semantik. Grundlage für die Formalisierung der Selektions- und Strukturierungsprozesse ist die Diskurs-Repräsentations-Theorie (DRT).
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