Detailseite
Projekt Druckansicht

Differentielle Regulation des IL-18/IL-18BP-Systems in intestinalen Epithelzellen bei Morbus Crohn: Bedeutung für die Pathogenese früherer Schleimhautläsionen

Antragsteller Dr. Ulrich Böcker
Fachliche Zuordnung Gastroenterologie
Förderung Förderung von 2003 bis 2005
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5401097
 
Die inflammatorischen und immunologischen Initiierungsvorgänge früher Schleimhautläsionen bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen sind unvollständig verstanden, entziehen sich weitgehend klinischer Erfassung und stellen bisher keine differentielle therapeutische Zielgröße dar. Komplizierend ist die Multifunktionalität regulierender Zytokine in Abhängigkeit von der zugrundeliegenden Erkrankung bzw. ihres Stadiums. Intestinalen Epithelzellen (IEZ) wird auf Grund ihres Primärkontaktes mit luminalen Komponenten eine Besondere Bedeutung bei der Interleukin (IL)-18, das wichtige Funktionen bei der T HelferZelldifferenzierung übernimmt und als essentieller Mediator tierexperimenteller Colitismodelle identifiziert wurde. Seine biologischen Effekte können nur in Zusammenschau mit der Expression seine Antagonisten IL-18-Bindungsprotein (BP) beurteilt werden. Grundlage des Projektes ist daher die Quantifizierung von inaktiven und aktiven Formen des IL-18, seines natürlichen Antagonisten IL-18BP sowie der IL-18 aktivierenden Caspase I in IEZ von Patienten mit frühen Läsionen bei Morbus Crohn. Die Regulation des IL-18/IL-18BP Systems auf transkriptioneller und translationeller Ebene soll in IEZ Linien durch Exposition gegenüber luminalen bakteriellen Antigenen und inflammatorischen Mediatoren bestimmt werden. Die funktionelle Bedeutung und ihre exogene Modulierbarkeit wird in Kokultivierungsexperimenten mit T Helfer-Zellen geprüft. Das Projekt soll zu dem Ziel beitragen, die postulierte epitheliale Initiierung intestinaler Inflammation zu antagonisieren.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung