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Fettsäuremuster, Fettbelastung und Adipozytokine

Subject Area Endocrinology, Diabetology, Metabolism
Term from 2003 to 2006
Project identifier Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Project number 5396893
 
Ziel des Teilprojektes ist die Interaktion zwischen prädiktiven Markern (Plasma- Adipozytokine, Fettsäuremuster, genotypische Merkmale) und Lebensstiländerung auf Glukosetoleranz, Insulinsensitivität und Insulinsekretion in 400 Probanden zu untersuchen. Die wichtigsten Ergebnisse der 1. Antragsperiode sind erstens, der prädiktive Effekt eines Polymorphismus (-8503 G/A) im Adiponektinrezeptor 1 (ADIPOR 1) auf den Erfolg einer Lebensstilintervention. Wir fanden dass dieser Polymorphismus die Änderung der Insulinsensitivität und des Fettgehalts der Leber voraussagt. Weiterhin fanden wir, dass diese Assoziationen von der Adipositas abhängig sind. Zweitens, stellte sich heraus, dass das Verhältnis der Fettsäuren 18:1 zu 18:0 in der VLDL- Fraktion der Triglyzeride, welches als Maß für die hepatische Stearoyl-CoADesaturase (SCD) -1 - Aktivität dient, einer der stärksten uns bekannten Prädiktoren für die Insulinsensitivität und den Fettgehalt der Leber ist. Ziel des Folgeantrages ist, die physiologische Relevanz dieser Zusammenhänge durch longitudinals Daten und Interventionsstudien zu bestimmen. Dazu soll erstens untersucht werden, ob Träger des -8503 A Allels unter einer Lipidinfusion und einer dreitägigen hyperkalorischen Diät, einen größeren Anstieg des Leberfettgehaltes, des intamyozellulären Fettgehaltes sowie einen stärkeren Abfall der Insulinsensitivität haben, als homozygote Träger des -8503 G Allels. Weiterhin wird umgekehrt untersucht, ob die Gabe von Thiazolidinedionen in Trägern des A Allels schwächere Effekte auf die Änderung von Leberfettgehalt und Insulinsensitivität haben, bzw. einen Lipid-induzierten Anstieg verhindern können. Zweitens wird die Rolle der SCD-1 in der Leber, auf den Metabolismus in vivo intensiver erforscht Da nun mit Bestimmung des Aktivitätsindexes in der VLDL- Fraktion der Triglyzeride eine starke Determinante sowohl des Leberfettgehaltes, als auch der Insulinsensitivität vorliegt, soll der prädiktive Effekt dieses Aktivitätsindexes auf das Ansprechen der Lebensstilintervention bestimmt werden und mittels o.g. Lipidinfusion und Diätintervention untersucht werden, ob Menschen mit hohen Indices vor einer Verfettung der Leber sowie des Muskels und/oder einer Insulinresistenz geschützt sind.
DFG Programme Clinical Research Units
 
 

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