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Untersuchungen zum stimmlichen Ausdruck emotionaler Zustände bei Totenkopfaffe und Mensch

Fachliche Zuordnung Kognitive und systemische Humanneurowissenschaften
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5470045
 
Das Forschungsvorhaben besteht aus zwei Teilprojekten. Im ersten Teilprojekt soll eine größere Anzahl von Schaupielschülern aufgefordert werden, ein und dasselbe Wort in drei emotional negativ gefärbten Intonationen (Wut, Verzweiflung, Ekel) und drei positiv gefärbten Intonationen(Freude, Zärtlichkeit, Wollust) auszusprechen. Mit Hilfe einer akustischen Analyse (LMA 9.2 von K. Hammerschmidt) sollen diejenigen akustischen Parameter erfasst werden, die positive von negativen Emotionen unterscheiden. Diese Parameter sollen dann mit denjenigen verglichen werden, die sich in einer jüngeren Totenkopfaffenstudie als relevant für die Unterscheidung von aversiven und nicht-aversiven Lauten herausgestellt haben - um so mögliche gemeinsame stammesgeschichtliche Wurzeln stimmlichen Ausdrucksverhaltens herauszufinden. Im zweiten Teilprojekt soll ein retrograder Tracer ins periaquädukte Grau des Mittelhirns von Totenkopfaffen injiziert werden. Diese Struktur ist dafür bekannt, dass von ihr durch elektrische und pharmakologische Stimulation unterschiedliche Lauttypen, die unterschiedliche emotionale Zustände signalisieren, ausgelöst werden können. Durch einen Vergleich der retrograden Projektion von Punkten, von denen sich aversive und nicht-aversive Lauttypen auslösen lassen, soll geklärt werden, inwieweit der stimmliche Ausdruck aversiver und nicht-aversiver Emotionen von unterschiedlichen Hirnstrukturen kontrolliert wird. (p)
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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