Detailseite
Kryptogamendiversität des Purdiaea nutans-Waldes Südecuadors in Abhängigkeit von Boden, Klima und Vegetationsstruktur
Antragsteller
Professor Dr. Stephan Robbert Gradstein
Fachliche Zuordnung
Ökologie und Biodiversität der Pflanzen und Ökosysteme
Förderung
Förderung von 2003 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5467375
Die natürliche Vegetation der ecuadorianischen Anden besteht in 2000-3000 m Höhe normalerweise aus einem dichten, hochwüchsigen Bergwald. An der Reserva Biologica San Francisco findet sich jedoch ein einzigartiger Vegetationstyp mit kleinwüchsigen Bäumen unter denen Purdiaea nutans (Cyrillaceae) dominiert. Als Ursachen werden saure und vernässte Böden, hohe Niederschläge, starke Winde und/oder Brände vermutet. Erste Inventare deuten auf eine biogeographisch sehr ungewöhnliche Kryptogamenvegetation (Flechten, Bryophyten, Pteridophyten) hin, die sich stark von den üblichen Gesellschaften in dieser Höhenlage unterscheidet. Wir wollen eine detaillierte Untersuchung der der Kryptogamenvegetation des Purdiaea-Waldes, der ökologischen Bedingungen (Böden, Freilandklima, Mikroklima) sowie der Farn-Pilz-Interaktionen durchführen. Vergleichende Arbeiten sollen auf gleicher Höhenlage in einen typischen Bergwald und einem niedrigen Offenwald ohne Purdiaea an anderen Lokalitäten im Parque Nacional Podocarpus durchgeführt werden.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Beteiligte Personen
Professor Dr. Michael Kessler; Professor Dr. Franz Makeschin; Dr. Henricus Johannes Maria Sipman