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Strukturelle synaptische Plastizität bei Lernvorgängen im Gesangssystem der Vögel

Fachliche Zuordnung Biochemie und Physiologie der Tiere
Förderung Förderung von 2003 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397945
 
Lernvorgänge gehören zum täglichen Leben und ermöglichen einem Individuum, sein Verhalten optimal an seine Umwelt anzupassen. Lernen ist ein ganz fundamentaler Prozeß, bei dem Sinneseindrücke im Gehirn abgespeichert werden, die unmittelbar oder später wieder abrufbar sind. Ein zentrales Thema in den Neurowissenschaften beschäftigt sich mit der Frage, wie und wo das Gehirn Erfahrung eines Organismus verarbeitet, speichert und wieder abruft. Experimentelle Untersuchungen weisen darauf hin, dass der zugrundeliegende Mechanismus von Lernen und Gedächtnisbildung mit einer Reihe molekularer Ereignisse beginnt, die letztendlich in der Manifestation struktureller Veränderungen beruhen, die sich im neuronalen Verschaltungsmuster sowie in der synaptischen Struktur widerspiegeln. Um strukturelle synaptische Veränderungen während Lernprozessen aufzuspüren, soll das Gesangssystem des Zebrafinken in dem vorliegenden Forschungsvorhaben als Modellsystem herangezogen werden. Zebrafinken müssen ihren Gesang erlernen, und diese Fähigkeit scheint unter Singvögeln ein ganz universelles Merkmal zu sein. Von besonderem Interesse sind bei dieser Untersuchung spezifische Gehirnareale im Vorderhirn der Vögel, die für die Gedächtnisbildung eine wichtige Rolle spielen und in ihrer Feinstruktur unter normalen und experimentellen Bedingungen analysiert werden sollen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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