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KFO 128:  Gastrointestinale Tumoren: Vom molekularen Konzept zur klinischen Anwendung

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2005 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5397571
 
Ziel der Klinischen Forschergruppe für Gastrointestinale Tumorforschung am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität in München ist es, zentrale Mechanismen der Entstehung von Dickdarm-, Leberzell- und Bauchspeicheldrüsenkrebs zu erforschen. Hierzu haben sich klinisch und wissenschaftlich tätige Ärzte sowie Grundlagenwissenschaftler in einer interdisziplinären Klinischen Forschergruppe zusammengefunden.Durch moderne Methoden der Genom- und Proteomforschung sollen wichtige Charakteristika von Krebszellen, die mögliche Angriffspunkte für neue diagnostische und therapeutische Ansätze darstellen, untersucht werden. Besonderes Augenmerk liegt hierbei auf Veränderungen von intrazellulären Signalwegen, die Tumorwachstum, Zelltod und Tumorgefäßneubildung sowie Metastasierung regulieren. Durch Anwendung von Mikroarrays, differenziellen cDNA-Bibliotheken und neuen Methoden zur Analyse von Veränderungen der Proteinexpression sollen diese molekularen Mechanismen weiter aufgeschlüsselt und besser verstanden werden. Identifizierte kritische Gene und Proteine werden dann auf ihre funktionelle Bedeutung hin untersucht. Hierzu kommen neben Untersuchungen in Gewebekultur und an Tumorgewebsproben verschiedene Tiermodelle zum Einsatz.Durch die intensive Zusammenarbeit und enge Vernetzung der unterschiedlich spezialisierten wissenschaftlichen Arbeitsgruppen lassen sich komplexe Fragestellungen bearbeiten, die keine der Gruppen mit ihrer jeweils speziellen Expertise hätte alleine umfassend bearbeiten können. Die Arbeitsgruppen ergänzen sich so in idealer Weise und können gemeinsam Ziele verfolgen, die anders kaum hätten erreicht werden können. Diese interdisziplinäre Bearbeitung verschiedener Aspekte der Entstehung und Ausbreitung von bösartigen Tumoren des Verdauungstraktes wird so nicht nur die Erforschung komplexerer Zusammenhänge ermöglichen. Durch die enge Verknüpfung von wissenschaftlich tätigen Ärzten und Grundlagenforschern in der Forschergruppe können die gewonnenen Ergebnisse auch rascher in klinischen Forschungsprojekten und klinischen Studien umgesetzt werden.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen

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