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Die Rolle von Junctional Adhesion Molecule-3 (JAM-3) als Counter-Rezeptor vom ß2-Integrin Mac-1 in entzündlichen Prozessen
Antragsteller
Professor Dr. Triantafyllos Chavakis
Fachliche Zuordnung
Anatomie und Physiologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396750
Die Rekrutierung und Aktivierung von Leukozyten sind essentiell bei der Wundheilung, entzündlichen Prozessen und der Immunabwehr. Die Interaktion von Leukozyten mit der Gefäßwand wird durch verschiedene Klassen von zellständigen Adhäsivrezeptoren kontrolliert. Im Anschluß an das Selektion-vermittelte 'Rolling' der Leukozyten folgen stabile adhäsive transzelluläre Interaktionen, vermittelt vor allem durch die leukozytären b2-Integrine (unter anderem Mac-1) und deren Counter-Rezeptoren auf dem Endothel, (v.a. ICAM-1). Für die nachfolgende Integrin-abhängige Transmigration durch das Endothel müssen die Leukozyten interendotheliale Kontakte wie z.B. die Tight Junctions überwinden. Hierfür sind die moelkularen Interaktionen noch nicht vollständig aufgeklärt; vor allem die Interaktionspartner auf der endothelialen Seite sind mangelhaft definiert. In Vorarbeiten wurde Junctional Adhesion Molecule-3 (JAM-3), ein neues Mitglied der JAM-Familie, aus Plättchen isoliert und als ein Counter-Rezeptor von Mac-1 identifiziert. Dadurch vermittelt JAM-3 die Leukozyten-Plättchen-Interaktion. Da JAM-3 auch auf dem Endothel exprimiert wird, soll die Bedeutung von JAM-3 für die Leukozyten-Endothel-Interaktion in vitro und in vivo mit Hilfe des vorliegenden Antrages untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen