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Wechselwirkung von Tektonik und Sedimentation am Kontinentalrand von NW-Borneo

Fachliche Zuordnung Paläontologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396670
 
Der Kontinentalrand von NW-Borneo hat sich im Känozoikum von einer Subduktionszone über eine Kollisionszone zu einem von synsedimentärer Abschiebungstektonik und Diapirismus geprägten Kontinentalrand (Growth-Fault-Margin) gewandelt. Die Ablagerungen der einzelnen verschieden strukturierten Kontinentalrandsysteme sind durch höchst unterschiedliche Sedimentologie und Stratigraphie gekennzeichnet. Hervorragende Geländeaufschlüsse der Region Brunei/SW-Sabah bieten eine einzigartige Möglichkeit zur stratigraphischen und strukturgeologischen Erkundung von Vorlandbecken- und Growth-Fault-Margin-Einheiten in einem eng begrenzten Arbeitsgebiet. Im vorgeschlagenen Projekt kann mit Hilfe detaillierter strukturgeologischer und sedimentologischer Arbeiten erstmals die sedimentäre Reaktion ("response") auf großräumige beckenbildende Prozesse und vor allem deren Übergangsphasen dokumentiert und analysiert werden. Die Integration von Geländedaten, industriellen Untergrunddaten (Seismik/Bohrlochgeophysik), struktureller Rekonstruktion und stratigraphischer Modellierung soll (a) die quantitative Modellierung der strukturellen und stratigraphischen Entwicklung des Kontinentalrandes und (b) das Erstellen allgemein gültiger Modelle zur Voraussage sedimentärer Abfolgen und lithologischer Parameter in den sich strukturell und stratigraphisch verändernden Kontinentalrandsystemen ermöglichen. Zusätzlich bietet das Arbeitsgebiet die Möglichkeit, exemplarisch sedimentologische und sequenzstratigraphische Entwicklungen an großmaßstäblichen [km] synsedimentären Abschiebungen zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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