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Training der räumlich-kognitiven Fähigkeiten von Kindern im Schulalter
Antragstellerin
Professorin Dr. Petra Jansen
Fachliche Zuordnung
Entwicklungspsychologie und Pädagogische Psychologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396645
Das Hauptziel des beantragten Forschungsprojektes ist es, die räumlich-kognitiven Fähigkeiten von Kindern mit Spina Bifida genau zu diagnostizieren und zu trainieren. Bisherige Studien legen nahe, dass die erkrankten Kinder gerade in ihrer visuell-räumlichen Leistungsfähigkeit eingeschränkt sind, wobei die Betonung bislang auf dem visuellen Aspekt liegt. Der Einsatz der Virtual-Reality-Technik bietet hierbei die Möglichkeit, sowohl geeignete Tests zur Diagnostik als auch professionelle Softwaretools zum Training der erkrankten Kinder zu entwickeln. Das Projekt gliedert sich in drei Phasen: In der ersten Projektphase sollen besonders die räumlichen, weniger die visuellen, Fähigkeiten der erkrankten Kinder diagnostiziert werden. In der zweiten Projektphase wird die Effizienz eines kognitiven Trainings in virtuellen Umgebungen evaluiert: Untersucht wird die Fähigkeit zur Perspektivenübernahme durch Nutzung eines virtuellen Rotationstestes (Experiment 1), die Fähigkeit, räumliches Wissen über einen Umgebungsraum durch das Training in virtuellen Umgebungen zu erwerben (Experiment 2) und der räumliche Wissenstransfer von virtuellen zu realen Räumen (Experiment 3). Aufbauend auf diesem Projektabschnitt sollen in der dritten Projektphase zum einen Trainingstools zur Fähigkeit der Perspektivenübernahme und zum Erwerb räumlichen Wissens entwickelt werden. Zum anderen sollen Sonderpädagogen in einer Art Pilotprojekt in der Gestaltung virtueller Umgebungen geschult werden. Neben grundlagenwissenschaftlichen Erkenntnissen bzgl. der Entwicklung der räumlichen Fähigkeiten der erkrankten Kinder werden Aufschlüsse über die Effizienz eines virtuellen Trainingstools erwartet.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Martin Heil