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Immunologische Effekte einer SARS-CoV-2 Infektion auf die hippocampale Funktion

Fachliche Zuordnung Experimentelle Modelle zum Verständnis von Erkrankungen des Nervensystems
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 539506671
 
Klinische Studien haben gezeigt, dass Genesende von COVID-19 ein breites Spektrum an neurologischen Symptomen aufweisen, einschließlich anhaltender kognitiver Beeinträchtigungen. Ein kognitiver Leistungsabfall nach einer Virusinfektion kann durch direkte Schädigung des Gehirns durch das Virus oder durch die Immunreaktion auf eine ausgeprägte Infektion verursacht werden. Da sich das Altern auf zellulärer und molekularer Ebene auf das Immunsystem auswirkt, sind ältere Menschen von einer SARS-CoV-2-Infektion besonders betroffen und haben ein erhöhtes Risiko einer schweren COVID-19-Erkrankung. Darüber hinaus reagiert das gealterte Gehirn empfindlicher auf Entzündungsreize, was zu schwerwiegenderen und langfristigeren Beeinträchtigungen der Gehirnfunktion führt. Es ist noch unklar, ob die verstärkte Aktivierung der Immunantwort in der Peripherie oder im Zentralnervensystem (ZNS) nach einer SARS-CoV-2-Infektion zu einer chronischen Neuroinflammation und einer nachfolgenden neuronalen Dysfunktion führt. In diesem Projekt wollen wir die genauen Mechanismen der langfristigen Auswirkungen einer SARS-CoV-2-Infektion auf das ZNS und den möglichen Einfluss des Alterns untersuchen. Es gibt immer mehr Hinweise auf einen Zusammenhang zwischen häufigen Infektionen und dem Demenzrisiko, da Entzündungen und oxidativer Stress wesentliche Merkmale vieler neurodegenerativer Erkrankungen sind. Es ist zwar bekannt, dass SARS-CoV-2 das Immunsystem stark anregt, aber die Auswirkungen einer SARS-CoV-2-Infektion auf den Beginn und das Fortschreiten der Neurodegeneration sind nach wie vor nicht klar. Daher verwenden wir bereits etablierte Mausmodelle der Alzheimer-Krankheit (AD) und der Infektion. Unsere Zusammenarbeit bringt interdisziplinäres Fachwissen in den Bereichen Neurodegeneration, Immunologie und Virologie zusammen. So werden wir bewährte Methoden und eine einzigartige technologische Infrastruktur nutzen, um COVID-19 in relevanten Mausmodellen für Infektion und Neurodegeneration zu untersuchen. Darüber hinaus planen wir, die Auswirkungen von Impfungen als potenzielle Präventionsstrategien gegen die neurologischen Langzeitfolgen einer SARS-CoV-2-Infektion, insbesondere bei gefährdeten Personen, zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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