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Synthese halbleitender Modellpolymere und deren Charakterisierung vor und nach zyklischer elektrischer Ermüdung (A05)
Fachliche Zuordnung
Präparative und Physikalische Chemie von Polymeren
Förderung
Förderung von 2003 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5485550
Ermüdungsrelevante Prozesse können sowohl während des Betriebs als auch bei den Schaltvorgängen erfolgen und in den Ruhephasen ihre Fortsetzung finden. An den Grenzflächen der organischen Schichten werden sich die Ermüdungsvorgänge von denen im Volumen unterscheiden, und sie können chemischer wie physikalischer Natur sein. Chemische Prozesse scheinen vor allem von Verunreinigungen, Defekten in den Polymerketten und Kettenendgruppen auszugehen. Zusätzlich können z. B. Sauerstoff aus der Anode oder Metalle aus der Kathode in die Organik migrieren und dort mit den Funktionspolymeren Reaktionen eingehen. Parallel ist in OLEDs physikalische Ermüdung anzunehmen. Vor allem durch Erwärmung der Dioden im Betrieb können Nicht-Gleichgewichts-Zustände mobilisiert werden, z. B. eine beim Spin-Coating eingefrorene Kettenorientierung. Die resultierenden Schichtdicken-Inhomogenitäten bewirken einen modulierten Ladungsträgerdurchgang durch die OLED und damit lokale Überlastung des Materials. Ähnlich können Gelanteile sowie Phasenseparations- oder Kristallisationsprozesse wirken. Die Relevanz aller dieser Vorgänge zu bewerten und Strategien zu ihrer Vermeidung zu entwickeln, ist zentrales Anliegen des Teilprojektes A5 und der mit ihm verbundenen Teilprojekte, vor allem A3 (Jaegermann), B1 (Eichel / Dinse), D3 (Klein), D4 (Melzer / v. Seggern), C2 (Albe) und C5 (Genenko / v. Seggern).
DFG-Verfahren
Sonderforschungsbereiche
Teilprojekt zu
SFB 595:
Elektrische Ermüdung in Funktionswerkstoffen
Großgeräte
DSC-Gerät
Antragstellende Institution
Technische Universität Darmstadt
Teilprojektleiter
Professor Dr. Matthias Rehahn