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P2: Ökologie und Funktion synthetischer bakterieller Gemeinschaften zum Verständnis und zur Modulation von CED-assoziierten Mikrobiomen

Fachliche Zuordnung Mikrobielle Ökologie und Angewandte Mikrobiologie
Förderung Förderung seit 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 426660215
 
Die Veränderung des Darmmikrobioms von Patienten mit entzündlichen Darmerkrankungen zur Wiederherstellung gesunder mikrobieller Signaturen ist ein vielversprechender Ansatz zur Verbesserung der Gesundheit. Rational konzipierte bakterielle synthetische Gemeinschaften (SynComs) sind ideale Instrumente für die experimentelle Untersuchung der Ökologie und Funktion des Mikrobioms, stellen aber auch vielversprechende Formen mikrobiombasierter Interventionen dar. Die Verwendung von SynComs im Zusammenhang mit CED, um die Reaktionen des Mikrobioms auf Entzündungen zu verstehen oder um Interventionen zu testen, wurde bisher jedoch nur in begrenztem Umfang praktiziert. In diesem Projekt wollen wir die Ökologie und Funktion verschiedener SynComs aus Darmbakterien entwerfen, zusammenstellen und untersuchen. Zu diesem Zweck werden wir hochmoderne Bioreaktoren mit kontinuierlichem Durchfluss verwenden, die die physikalisch-chemischen Bedingungen der (gesunden oder CED-) Darmumgebung nachahmen. Wir werden insbesondere vorhersagen und experimentell testen, wie sich Sauerstoffstress, der während einer Darmentzündung auftritt, auf die Struktur und das Metabolom von SynComs auswirkt, die für den gesunden und den CED-Darm repräsentativ sind. Anschließend werden wir ausgewählte SynCom-Kandidaten verwenden, um in kultivierte Mikrobiome von Gesunden und CED-Patienten einzugreifen und die Zusammensetzung der Gemeinschaft und das Metabolom zu verändern. Langfristig möchten wir mit dieser Arbeit eine Pipeline für die Entwicklung alternativer, rational konzipierter Mikrobiota-basierter Interventionsstrategien aufbauen, die auf die Wiederherstellung dysbiotischer Mikrobiome abzielen.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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