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Thermische und chemische Entwicklung eines terrestrischen Magmaozeans

Fachliche Zuordnung Physik des Erdkörpers
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5394122
 
Beinahe alle Theorien zur Planetenbildung favorisieren die Existenz eines terrestrischen Magmaozeans, einer großräumigen Aufschmelzung, die nach dem Zusammenstoß der frühen Erde mit einem marsgroßen Objekt (Giant-Impact) entstand. Allerdings ist dieses Bild nur schwer in Einklang zu bringen mit geochemischen Befunden, die auf einen weitgehend undifferenzierten unteren Erdmantel hinweisen. Bisherige Differenzierungsmechanismen fussen auf der Annahme vergleichsweise einfacher Verhältnisse in einem Magmaozean. Heute geht man davon aus, daß heftige Konvektionsströmungen, in denen Trägheits- und Rotationseffekte eine große Rolle spielen, die Differentiation wesentlich beeinflussen. Mit neuen Verfahren sollen im hier anvisierten Projekt Differentiationsprozesse (Absinken von Partikeln, in Suspension halten und Wiederaufnahme von Partikeln) unter Einbeziehung der genannten Effekte untersucht werden. So läßt sich möglicherweise der scheinbare Widerspruch zwischen geochemischen Befunden und der Hypothese eines Magmaozeans auflösen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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