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Bedeutung der Bodenverlagerung für den Kohlenstoffhaushalt von Ackerböden - Ist Bodenverlagerung eine CO2-Quelle oder -Senke?

Fachliche Zuordnung Bodenwissenschaften
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 53941175
 
Ziel des beantragten Projektes ist die Untersuchung der Bedeutung der Bodenverlagerung durch Wasser- und Bearbeitungserosion für der CO2 Flüsse an der Bodenoberfläche. Hierbei soll die Frage geklärt werden, ob Bodenverlagerungsprozesse als Quelle oder Senke von CO2 wirken. Dazu wird der Kohlenstoffhaushalt des Bodens gemeinsam mit Erosionsprozessen in einem 4,2 ha großen Einzugsgebiet im Pleiser Hügelland nahe Bonn anhand von Feld- und Labormessungen untersucht. Diese umfassen die Messung der vertikalen und horizontalen Verteilung des organischen Kohlenstoffs im Boden, die Messung der Bodenatmung, -feuchte und –temperatur sowie der Kohlenstoffzufuhr durch Wurzeln und Ernterückstände. Zudem werden weitere Bodeneigenschaften (z.B. Textur, Lagerungsdichte) bestimmt. Messungen des durch Nukleartests markierten 14C-Gehalts mittels Accelerator Mass Spectrometry werden genutzt, um daraus die räumliche und zeitliche Verteilung der Bodenverlagerung seit 1950 abzuleiten. Wechselwirkungen zwischen Bodenerosion und Kohlenstoffhaushalt werden mit dem gekoppelten Bodenerosions- und Bodenkohlenstoffumsatzmodell SPEROS-C für den Zeitraum seit 1950 flächenverteilt und mit einer zeitlichen Auflösung von einem Jahr analysiert. Auf Basis des validierten Modells werden unterschiedliche Landmanagementoptionen simuliert, um deren Auswirkungen auf die CO2-Freisetzung bzw. – Festlegung zu untersuchen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Karl Schneider
 
 

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