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Schönheit und das Auge des Betrachters: Meta-analytische Literaturübersicht und drei Studien zu Gesichtsattraktivität
Antragsteller
Dr. Johannes Hönekopp
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2005
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5393488
Das Interesse an der Frage, was ein Gesicht schön macht, hat in den letzten Jahren und im Zuge des Aufkommens der evolutionären Psychologie stark zugenommen. Evolutionäre Theorien erklären die Existenz universeller Maßstäbe für physische Attraktivität dadurch, dass diese durch Signale evoziert wird, die besondere Qualitäten des Trägers anziegen. Weil Individuen einen evolutionären Vorteil haben, wenn sie auf solche Signale positiv reagieren, hat sich evolutionären Theorien zufolge in der Menschheitsgeschichte ein ensprechender Attraktivitätsstandard herausgebildet, genau diese Signale schön zu finden. Obwohl mittlerweile schätzungsweise zwei- bis dreihundert Einzelarbeiten zu diesem Forschungsfeld vorliegen, existiert bislang keine intergrative Überblicksarbeit, die den Stand der Forschung meta-analytisch zusammenfasst. Diese Lücke wollen wir schließen. Zentrale Fragen, die bereits jetzt aus dem aktuellen Forschungsstand ableitbar sind, sollen zudem empirisch untersucht werden: (1) Ist Gesichtssymmetrie tatsächlich, wie oft postuliert, ein solches Qualitätssignal, das Menschen attraktiv finden? (2) Signalisiert Gesichtsattraktivität bei Männern körperliche Fitness, und ist dieser Zusammenhang testosteronvermittelt? (3) Signalisiert Schönheit bei Frauen ein Geschlechtshormonprofil, das auf hohe Fruchtbarkeit hinweist? In drei Studien werden wir diese Fragen untersuchen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Beteiligte Person
Professor Dr. Udo Rudolph