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Determinanten interhemisphärischer Ressourcenteilung - eine kombinierte fMRT und Patientenstudie

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5392725
 
Bei hohen Aufgabenanforderungen kann die Bearbeitung dadurch effizienter werden, dass Ressourcen beider Hemisphären gemeinsam genutzt werden. Diese Annahme wird durch Experimente zum bilateralen Verteilungsvorteil nahegelegt. Bei diesen Experimenten wurde beobachtet, dass manche Aufgaben schneller bearbeitet werden, wenn die zu verarbeitenden Reize über beide Gesichtsfeldhälften verteilt dargeboten werden, im Vergleich zur Darbietung in einer Gesichtsfeldhälfte. Dieser Verteilungsvorteil tritt insbesondere bei komplexeren Aufgaben auf, während er bei einfachen Aufgaben eher nicht auftritt, ja sogar hier die Bearbeitung von Reizen innerhalb einer Gesichtsfeldhälfte effizienter sein kann. Während dieser Effekt in einer Reihe verschiedener Aufgaben gezeigt wurde, so ist doch noch weitgehend unklar, was die Komplexität einer Aufgabe ausmacht, die dann zu einem bilateralen Verteilungsvorteil führt. Diese Frage wollen wir mit Verhaltensexperimenten und funktioneller Magnetresonanztomographie an hirngesunden Probanden untersuchen. Mittels einer Patientenstichprobe mit Teiläsionen des Corpus callosum wollen wir darüberhinaus untersuchen, welche Kommissuren an der interhemisphärischen Ressourcenteilung beteiligt sind.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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