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Struktur und Reaktivität von anionischen, neutralen und kationischen Übergangsmetall/Aromat-Aggregaten
Antragsteller
Professor Dr. Markus Gerhards (†)
Fachliche Zuordnung
Physikalische Chemie von Molekülen, Flüssigkeiten und Grenzflächen, Biophysikalische Chemie
Förderung
Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5392320
Im Rahmen dieses Projektes sollen Cluster aus Übergangsmetallen und aromatischen Liganden im Hinblick auf ihre Struktur und Reaktivität in Molekularstrahlexperimenten untersucht werden. Als Modellsysteme werden zunächst Cluster aus Cobald, Nickel bzw. Mangan mit Benzol und weiteren Liganden betrachtet. Hierbei wird durch Verwendung einer Vielzahl moderner massen- und zustandsselektiver spektroskopischer Methoden die Veränderung von Struktur und Reaktivität in verschiedenen Ladungszuständen (Anion, Neutral, Kation) und Spinzuständen der Cluster detailliert untersucht. Der Schwerpunkt des vorliegenden Projektes besteht darin, die Struktur und Reaktivität der Liganden zu betrachten. Als Sonde zur Untersuchung der Liganden werden deren Schwingungsfrequenzen im Bereich von 2600-4000 cm-1 verwendet, die mit Hilfe verschiedener IR-spektroskopischen Verfahren erhalten werden. Im Fall der Anionen soll eine IR-Photodetachment/Photoelektronen-Spektroskopie zur Analyse eingesetzt werden. Die neutralen Spezies werden über eine Kombination von IR- und UV-Spektroskopie bzw. mit Hilfe der PhotoelektronenSpektroskopie eingesetzt werden. Die Untersuchung der Reaktivität selektierter Clusterspezies soll einen Beitrag zur Grundlagenforschung an Gasphasen-Reaktionen liefern, die durch Metalle katalysiert werden. In Gasphasen (Molekularstrahl-)Experimenten gelingt es insbesondere auch, reaktive Zwischenstufen einer durch Metalle katalysierten Reaktion zu analysieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen