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Direkte Kommunikation zwischen Parteien und Wählern. Professionalisierte Wahlkampftechnologien in den USA und der BRD

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2002 bis 2003
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5389561
 
Im Zentrum dieser Arbeit steht die direkte Kommunikation zwischen Parteien und Wählern in professionalisierten Wahlkämpfen. Das internet, Telemarketing und direct mailing eröffnen als neue Formen der direkten Kommunikation den politischen Parteien die Möglichkeit, die Bürger massenhaft und dennoch persönlich, d.h. direkt anzusprechen. Versuchen Parteien im Kampf um Wählerstimmen, Bürgern nach dem Munde zu reden und mit auf sie zugeschnittenen Versprechungen zu ködern? Gewinnt der Marketing-Charakter die Oberhand? Oder konzentrieren sich die Parteien in ihrer zielgruppenspezifischen Ansprache auf ihre zentralen Wahlaussagen? Dieser Frage geht die Arbeit vergleichend nach. Nach einer historischen Analyse der Veränderung der Wahlkampfkommunikation, stehen in der empirischen Analyse direct-mailing-Aktionen in amerikanischen Präsidentschafts- wahlkämpfen sowie den Bundestagswahlkämpfen im Mittelpunkt Neben den mailings und Wahlprogrammen der Parteien bilden Interviewers mit den Wahlkampfmanagern, politischen Beratern und verantwortlichen Parteifunktionären die empirische Grundlage der Arbeit. Dass sich nahezu alle Parteien in ihrer direkten Wählerkommunikation auf die zentralen Themen ihrer Wahlprogramme ist ein zentrales Ergebnis der Arbeit. Auch widerlegt die Arbeit empirisch die bisher gängige Meinung, dass Briefe der politischen Parteien sogleich in den Papierkorb wandern; die Inhalte personalisierter Serienbriefe werden zur Kenntnis genommen und regen zur politischen Diskussion an. Die Arbeit leistet einen wichtigen Beitrag zum Verständnis professionalisierter Wahlkämpfe .
DFG-Verfahren Publikationsbeihilfen
 
 

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