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Epithermale Gold-Vorkommen im Nord-Takab Gebiet, Azarbaidjan, NW-Iran. Eine metallogenetische Analyse
Antragstellerin
Professorin Dr. Doris Stüben
Fachliche Zuordnung
Mineralogie, Petrologie und Geochemie
Förderung
Förderung von 1997 bis 2002
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5388548
Wesentliche Ziele dieses Projektes sind, die Bildungsbedingungen und Genese der abbauwürdigen Goldvererzungen im Nord-Takab Gebiet Irans zu erfassen. Es handelt sich hierbei um ein spät tertiäres Vulkangebiet mit aktiven Geothermalfeld innerhalb konvergenter Plattenränder. Gold kommt disseminiert in den zwei Prospektionsgebieten Zarshuran und Agdarreh vor. Die Vererzung liegt sowohl in der tertiären sedimentären Decke (Agdarreh) als auch in den Metasedimenten des präkambrischen Grundgebirges (Zarshuran) vor. Die Vererzung ist in Agdarreh vorherrschend oxidisch, in Zarshuran dagegen sulfidisch. Trägergesteinsassoziation, Erzparagenese und Alterationsstil entsprechen den epithermalen Bildungsbedingungen der sedimentgebundenen, disseminierten Goldvorkommen des Carlin-Typs. Detailfragen zum Bildungsmechanismus der Vererzungen des Carlin-Typs werden derzeit kontrovers diskutiert. Im beantragten Projekt sollen daher mineralogisch-geochemische Untersuchungen einschließlich Spurenelementanalytik und isotopengeochemischen Verfahren sowie mikrothermometrisch-thermobarometrische Methoden kombiniert werden, um die Bildungsmechanismen der iranischen Goldvererzungen zu klären. Hierin sind die Bestimmung der Herkunft der Metalle, Bildungsbedingungen der Vererzung, Zusammensetzung und Herkunft der hydrothermalen Fluide und P,T-Bedingungen der Erzbildung eingeschlossen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen